Cilento
Das Gebiet Cilento liegt in der Region Kampanien (Provinz Salerno), im Süden Italiens. 1991 wurden bedeutende Teile des Gebietes zum Nationalpark (Nationalpark Cilento und Vallo di Diano), 1998 zum UNESCO-Welterbe der Menschheit erklärt.
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Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 9. Juli 2008, 18:45 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/ index.php?title=Cilento&oldid=48198011 (Abgerufen: 20. Juli 2008, 18:40 UTC)
Drei der am besten erhaltenen, etwa 2500 Jahre alten griechischen Tempel in Paestum bilden 1½ Autostunden südlich von Neapel die würdevolle Eingangspforte zum Cilento. In der Umgebung (nahe Eboli) leben heute auch jene berühmten Wasserbüffel, deren Milch zum traditionellen Mozzarella di bufala verarbeitet wird.
Zwischen Paestum im Norden, Sapri im Süden und dem Diano-Tal im Osten erstreckt sich das reizvolle Cilento-Gebiet: mit rund 100 km Küste, Bergen und 200 kleinen, meist mittelalterlichen Dörfern. Höchste Erhebung ist der Monte Cervati (1898 m) im Zentrum des Cilento. Den Nordosten des Cilento bilden die Monti Alburni, steile Karstfelsen, die im Monte Panormo 1742 m hoch sind. Der Südwesten wird landschaftlich geprägt durch das Massiv des Monte Bulgheria (1225 m).
Noch immer ist der Cilento nur wenigen Deutschen bekannt. Außerhalb der Monate Juli und August, den italienischen Ferienmonaten, ist die Küste mit ihren Fels- und Sandstränden, Buchten und Grotten fast menschenleer. Im Landesinneren leben die Menschen noch heute überwiegend von der Landwirtschaft.
Inoffizielle Hauptstadt des Cilento ist Vallo della Lucania. Bekannte Badeorte sind Palinuro, Marina di Camerota und Ascea.
Die Ernennung zum Nationalpark stellt im Cilento Flora und Fauna – vom Wolf bis zum Königsadler – unter Schutz. Die Verwaltung des Nationalparks strebt für die Zukunft ein Netz markierter Wanderwege an. Aufgrund bedeutender Kulturgüter - wie Paestum, der antiken Philosophenstadt Velia oder dem Kartäuserkloster in Padula - wurde das Gebiet 1998 auch zum UNESCO-Welterbe der Menschheit erklärt.