CIMA DI RAPA (Stängelkohl) (Biosaatgut)
- Sativa Rheinau
Brassica rapa rapa var majalis.
Aus Italien stammende Spezialität, bei der die jungen aromatischen Blätter, Stängel und Knospen gegessen werden.... Im Geschmack erinnert Cima di Rapa an Brokkoli. Er ist eine relativ anspruchslose Kultur. Aussaat von April bis August.
Stängelkohl ist eine einjährige Pflanze. Sie schosst schon im Jahr der Aussaat. Die Struktur und Farbe der Blätter ist dem des Rübsens, Rettichs, Rübstiels oder Chinakohls ähnlich und ist hellgrün. Beim Schossen treibt Stängelkohl gestauchte gelbblühende Blütentrauben und wird damit etwa 80 Zentimeter hoch. Die Blätter sind kraus.
Unterscheidung: Von der genetisch nahe stehenden Speiserübe, mit starker Rübenbildung und wenig Blättern, unterscheidet sich Stängelkohl durch viele feine Wurzeln, mehr Blatt und schnelles Schossen. Durch das rübsen-, rettich- oder chinakohl-ähnliche Blatt unterscheidet sich Stängelkohl auch deutlich vom bekannten Sprossen-Broccoli mit vielen kleinen Einzelblütenständen, der später als Broccoli der heutigen Zuchtform ähnlich wie Kopfkohl oder Blumenkohl ein eher ledriges und mit starker Wachsschicht versehenes Blatt besitzt.
Herkunft und Geschichte: Stängelkohl stammt wie die Speiserübe vom Wild-Rübsen (Brassica rapa subsp. campestris) ab. Beide Formen wurden in der Gegend von Apulien und Kampanien viel angebaut und haben sich von dort aus verbreitet. Stängelkohl gehört auch zusammen mit Sprossen-Broccoli, Chinakohl-Broccoli und Broccoletti zur Gruppe der Broccoletto (Broccoliartigen).
Bedeutung: Gewerbsmäßig wird Stängelkohl hauptsächlich in Italien angebaut, vor allem in den süditalienischen Provinzen Kampanien und Apulien. Begrenzten Anbau gibt es noch in der Schweiz. In den übrigen Ländern wird er eher als Delikatesse und für Kenner auf Wochenmärkten angeboten. Der Stängelkohl stellt damit eine typische Nischenkultur des Gemüsebaus dar.
Anbau und Ernte:
Im professionellen Anbau wird satzweise das ganze Jahr hindurch angebaut. Für den Anbau nördlich der Alpen werden die mittelfrühen (mittelschnell wachsende) Sorten aus Italien verwendet. Soll mit leichten Frösten oder frostfrei überwintert werden, so eignen sich späte (langsam wachsende) Sorten des winterharten Chinesischen Brokkoli (Brassica oleracea convar. botrytis var. alboglabra) für den gleichen Zweck. Die Wintersätze werden in Erdpresstöpfen angezogen und im Treibhaus kultiviert. Für die erste Ernte im Freiland wird auch in Presstöpfen vorkultiviert. Im späteren Frühjahr bis Herbst wird direkt an Ort und Stelle ins Beet auf Endabstand gesät. Dazu werden 60 bis 100 Gramm Saatgut benötigt, die für 100 Quadratmeter ausreichen. So stehen auf einem Ar (100 m²) etwa 2000 bis 2500 Pflanzen. Vom Frühjahr zum Sommer hin benötigt die Kultur 2,5 bis 2 Monate und bis zum letzten Freilandsatz wieder bis zu 3 Monate. Vor dem Aufblühen der Knospen wird geerntet, da dann der Kohlgeschmack noch nicht so intensiv ist. In der Vermarktung sind frische Stängel, knackige Blätter und geschlossene Blüten ein Qualitätsmerkmal.
Obiger Text beruht unter anderem auf Informationen der wikipedia Seite de.wikipedia.org/wiki/Stängelkohl mit Stand 09.2012 und steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported Lizenz.
Auszeichnungen: | ||
EU-Bio | ||
Die „Verordnung über die ökologische/biologische Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen“ definiert, wie Erzeugnisse und Lebensmittel, die als Öko-Produkte gekennzeichnet sind, erzeugt und hergestellt werden müssen. Nur Produkte, die mindestens die EG-Öko-Verordnung erfüllen, dürfen die Begriffe Bio-, Öko-, biologisch, ökologisch, kontrolliert ökologisch, kontrolliert biologisch, biologischer Landbau, ökologischer Landbau, biologisch-dynamisch und biologisch-organisch verwenden bzw. dürfen ein Bio-Siegel und/oder den Namen und das Logo des Bio-Anbauverbands, dessen Mitglied sie sind, tragen. Auch Tartuffli Naturwaren als Händler unterliegt dieser Verordnung und einer jährlichen Kontrolle der Warenflüsse durch ein staatlich akkreditiertes Kontrollunternehmen. Weiterführende Informationen finden Sie z.B. über https://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EG) |