CIPRA "Commission Internationale pour la Protection des Alpes"
Details zu den Arbeitsgebieten der
Alpenschutzkonvention Die internationale Alpenschutzkommission und ihre Projekte
Details zu den Arbeitsgebieten der Alpenschutzkonvention
Die CIPRA, wie das Kürzel aus der französischen Bezeichnung "Commission Internationale pour la Protection des Alpes" lautet, setzt sich seit über einem halben Jahrhundert für eine nachhaltige Entwicklung in den Alpen ein. Der Einsatz für die Alpen lohnt sich, denn im grossen Alpenbogen, der sich mit 1100 Kilometer Länge über acht Staaten zieht, leben etwa 13 Millionen Menschen. In diesem vielgestaltigen Lebensraum agiert die CIPRA und sucht Wege und Mittel Natur, Wirtschaft und Soziales in Einklang zu bringen.
Die CIPRA ist eine moderne mehrsprachige Informationsdrehscheibe für interessierte Menschen in und ausserhalb der Alpen. Vierzehntägig transportiert die CIPRA mit ihrem alpMedia-Newsletter Nachrichten, Publikationen und Veranstaltungen aus allen Alpenländern in alle Alpenländer. Auch veröffentlicht die CIPRA vertiefte Informationen in ihren Alpenreporten, in den vierteljährlich erscheinenden CIPRA-Infos, in zahlreichen Dossiers und anderen Publikationen. Die meisten Publikationen sind viersprachig: Deutsch, Italienisch, Französisch und Slowenisch. Zum Teil sind sie auch in Englisch.
Die CIPRA verbindet die Praxis mit der Forschung: Wissen verbreiten - Menschen vernetzen, das ist das Motto von "Zukunft in den Alpen?, einem breit angelegten Wissensmanagement-Projekt der CIPRA. Mit einem alpenweiten Wettbewerb hat die CIPRA Projekte und Initiativen gesucht, die mit ihren Aktivitäten voll und ganz auf eine zukunftsfähige Entwicklung setzen. 571 Projekte haben sich beworben, sind von der CIPRA ausgewertet und veröffentlicht worden, so dass nun ein breiter Ideen- und Wissenspool vorhanden ist.
Dieses Wissen umsetzen, das ist eine der weiteren Herausforderungen: Dafür arbeitet die CIPRA in Projekten und Initiativen. Beispielsweise hat die CIPRA das Gemeinde-Netzwerk ?Allianz in den Alpen? mitinitiiert, in dem mittlerweile über 200 Gemeinden aus allen Alpenländern zusammenarbeiten und auf kleinem Raum nachhaltige Entwicklungen verwirklichen. Der CIPRA ist es wichtig, dass Entwicklungen von der Bevölkerung getragen oder noch besser von ihr initiiert werden.
Mit ihrem climalp-Projekt fördert die CIPRA den Bau von energieeffizienten Häusern aus regionalem Holz im Alpenraum. Die CIPRA organisiert hierfür Exkursionen und informiert in Workshops und Publikationen.
Ziel der CIPRA ist es, mit nachhaltiger Entwicklung auf vielen Ebenen die Potenziale des Alpenraums zu nutzen und seine kulturelle und natürliche Vielfalt zu erhalten. Deshalb hat sie schon 1952, im Jahr ihrer Gründung, einen staatenübergreifenden Vertrag für einen umfassenden Schutz des Alpenraumes - die Alpenkonvention, gefordert. Nach beinahe 40 Jahren und einer intensiven Arbeit der CIPRA war es soweit: 1991 unterzeichneten die Umweltminister der Alpenstaaten in Salzburg die Alpenkonvention. Heute begleitet die CIPRA die Umsetzung der Alpenkonvention: sie hat offiziellen Beobachterstatus, nimmt an den Alpenkonferenzen teil und engagiert sich in diversen Arbeitsgruppen.
Die CIPRA verfolgt eine Doppelstrategie: Einerseits eine Entwicklung von oben mit der Alpenkonvention, anderseits eine Entwicklung von unten mit Projekten, Initiativen und Netzwerken. Damit das "Leben in den Alpen" auch in Zukunft lebenswert ist.
Quelle:www.cipra.org/de/CIPRA