Fehmarn
Fehmarn (dänisch Femern) ist eine deutsche Ostseeinsel sowie eine Stadt in Schleswig-Holstein, die 2003 durch Fusion aller Gemeinden der Insel gebildet wurde. Fehmarn ist landwirtschaftlich und touristisch geprägt.
Bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 war Fehmarn die größte Insel der Bundesrepublik Deutschland. Fehmarn ist 185 km² groß, verfügt über rund 78 km Küstenlinie und liegt zwischen Kieler Bucht und Mecklenburger Bucht in der Ostsee. Die Insel ist durch die Fehmarnsundbrücke mit der Halbinsel Wagrien verbunden. Auf Fehmarn befinden sich in Staberhuk der östlichste und in Marienleuchte der nordöstlichste Punkt Schleswig-Holsteins.
Fehmarn besitzt einige unterschiedliche Küstenlandschaften: Die Nordküste zwischen dem Markelsdorfer Huk und Puttgarden ist eine Dünenlandschaft mit Nehrungshaken und Strandseen. Die Ostküste ist steinig und besitzt eine Kliffküste.
Unter Kitesurfern ist Fehmarn bekannt als „Hawaii Deutschlands“. Die Bedingungen rund um die Insel, besonders in der Orther Reede (bei Westwind) und am Grünen Brink (bei Nordostwind), gelten als ideal.
Die durchschnittliche Temperatur beträgt 8,3 °C, der durchschnittliche Niederschlag 511 mm. Laut deutschem Wetterdienst war Fehmarn 2008 wieder sonnenreichste Gegend in Deutschland.
Der kälteste Monat ist der Februar mit 0,2 °C, die wärmsten Monate sind Juli und August mit jeweils 17,0 °C. Im August fällt mit 66 Millimetern der meiste Niederschlag.
Ein rund 300 Hektar großes Areal an der Westküste der Ostseeinsel wurde ab 1975 als Brut- und Schutzstätte für Zugvögel eingerichtet. Ein Kanalsystem ermöglicht durch regelbare Wasserstände in Wiesen, Gräben und Teichen die Schaffung optimaler Brutbedingungen für über 80 Vogelarten. Das Wasservogelschutzreservat empfängt ganzjährig Besucher und bietet neben einem Informationszentrum mit Naturschutzmuseum, Beobachtungsständen und Naturlehrpfad auch Führungen an. Hier mündet auch die Kopendorfer Au, einziger „Fluss“ der Insel. Seit Mitte der 1990er Jahre werden auf Fehmarn Windparks errichtet. So sind bereits der Windpark „Westfehmarn“ und „Presen“ entstanden. Der sogenannte „Windpark Fehmarn“ wurde mit 34 Windkraftanlagen ehemals in das Guinness-Buch der Rekorde als Deutschlands größter Windpark eingetragen.
Rund 30 Kilometer nordöstlich von Fehmarn steht der größte Offshore-Windpark der Welt (Nysted Havmøllepark).
Da auch überdurchschnittlich viele Solaranlagen pro Kopf existieren und zudem Energie in Biomassekraftwerken gewonnen wird, produziert Fehmarn aus regenerierbarer Energie ein Vielfaches des eigenen Stromverbrauchs.
Auf Fehmarn wird der Kuchen nicht vorgeschnitten. Stattdessen schneidet sich jeder sein Stück selber ab und reicht den Kuchen an seinen Nachbarn weiter. Dies gilt auch für das Hauptgericht bei größeren Festen, das zweimal gereicht wird. So bekommt jeder genau so viel Fleisch, Beilage und Soße, wie er möchte.
Typisch für Fehmarn sind auch die Kröpel, ein Gebäck, das nur zur Weizenernte zubereitet wird, sowie der Kranzkuchen, der nur für Hochzeiten gebacken wird. Hierbei wird dieser vom Brautpaar in kleine Stücke gebrochen und den Hochzeitsgästen zur Nachspeise gereicht.
Aal, Dorsch und Scholle
Die Ostsee ist nicht das fischreichste Gewässer. Sowohl die gefangenen Mengen als auch die überschaubaren Vielfalt des hier gefischten Angebotes an Speisefischen sind überschaubar. Dennoch ist auch hier der morgendliche Kauf des frisch von den Kuttern verkauften Fisches ein Erlebnis. Die Frische des Fisches direkt vom Kutter ist ein besonderer Genuß.
Obiger Text und das verwendete Lagebild beruhen unter anderem auf Informationen der wikipedia Seite de.wikipedia.org/wiki/Fehmarn mit Stand 04.2012 und stehen unter einer Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported Lizenz.