Drohnenaufnahme, Drohnenflug über eine Kirche auf der Insel Île Louët und im Hintergrund die Festung Château du Taureau an der Küste der Bretagne bei Morlaix, von Frank/Adobestock

Genussregion Bretagne

Die Bretagne ist die größte Halbinsel Frankreichs und der westlichste Ausläufer des europäischen Festlandes nördlich der Iberischen Halbinsel. Die Gallier nannten dieses Land Aremorica (bret....
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Genussregion Bretagne

Die Bretagne ist die größte Halbinsel Frankreichs und der westlichste Ausläufer des europäischen Festlandes nördlich der Iberischen Halbinsel. Die Gallier nannten dieses Land Aremorica (bret. Arvorig), was so viel bedeutet wie „Land am Meer“.

Die Landmasse der Bretagne ruht in weiten Teilen auf sehr altem und hartem Gestein. Die zerklüftete Küstenlinie ist besonders im Westen über weite Strecken als Steilküste ausgebildet. Im Landesinneren stellt sich die Landschaft eher als hügelig dar. Das ursprüngliche stark bewaldete Landschaftsbild hat sich durch die mittelalterlichen Rodungen stark verändert. So finden sich im Inneren der Bretagne nur noch wenige größere Buchen- und Eichenwälder. Die Landschaft wird heute von Äckern und Grünland beherrscht, welches durch die unzähligen Hecken (bocage) und Steinmauern schachbrettartig aufgeteilt wird.

Entsprechend ihrer atlantiknahen Lage am Westrand des europäischen Festlandes und im Einflussbereich des Golfstroms hat die Bretagne ein ausgesprochen ozeanisches Klima mit relativ milden Temperaturen, die im Jahresmittel zwischen 9 und 12 °C liegen. Schnee und Frost treten nur selten auf, die Sommer sind mäßig warm mit jährlich über 2.000 Sonnenscheinstunden.

Den Wetterverlauf prägt ein rascher Wechsel von Hoch- und Tiefdruckgebieten, die vom Atlantik heranziehen. Die vorherrschenden Westwinde erreichen vor allem im Winter nicht selten Sturmstärke. Regenschauer und starke Winde können sehr kurzfristig auftreten, sind jedoch meist nur von kurzer Dauer. Mit durchschnittlich zwischen 700 und 800 mm pro Jahr sind die Niederschlagsmengen relativ gering; während die Regenfälle in den Küstengebieten geringer ausfallen, ist das Landesinnere feuchter.

Deutlich spürbar ist der Einfluss der starken Gezeiten auf den Wetterverlauf, aber auch den Jodgehalt der Luft, der in der Bretagne sehr hohe Werte erreicht. Die starken Winde bedingen zudem einen geringen Schadstoffgehalt der Luft.

So vielfältig wie die Küste sind auch die mehr als 800 kleinen und großen Inseln, die die Bretagne umgeben. Einige von Ihnen sind:

Île-de-Bréhat: wegen ihrer Flora auch „Blumeninsel“ genannt
Ile de Batz: Die von Fischfang, Gemüseanbau und Tourismus lebende Insel zieht mit ihrem Tropengarten jährlich zahlreiche Besucher an.
Ouessant: westlichste Insel des französischen Festlands
Île-Molène: Der Archipel von Molène ist nicht auf jeder Karte zu finden. Dieser grüne Inselkranz ist mit seinen Stränden aus weißem Sand und seinen Riffen ein wildes Paradies.
Ile de Sein: Die Insel ist so flach, dass sie in ihrer Geschichte mehrmals komplett von Wasser überspült wurde. Im einzigen Dorf der Insel liegen die Häuser dicht beieinander, um sich vor den Windstößen zu schützen.
Glénan-Inseln: Der vor der Küste von Concarneau liegende Archipel ähnelt mit seinen paradiesischen Landschaften tropischen Ländern.
Belle-Île: natürliche Häfen, kleine schöne Buchten, großflächige Strände mit feinem Sand, Dünen und Kliffs mit zahlreichen Küstengrotten
Île-aux-Moines
Sept Îles: Die „Sieben Inseln“ sind seit 1912 ein Naturschutzgebiet und ein Paradies für seltene Vogelarten.

Die sogenannten „villes et pays d'Art et d'Histoire“ (Französische Städte und Länder der Kunst und der Geschichte) sind Städte, die vom französischen Kultusministerium für ihr reiches kulturelles und historisches Erbe ausgezeichnet worden sind und sich in einer gemeinsamen Charta für den Erhalt und die Förderung dieses Erbes einsetzen. Zu diesen Städten zählen in der Bretagne

Concarneau
Dinan
Fougères
Nantes
Quimper
Rennes
Vannes
Vitré (Ille-et-Vilaine)

In der Bretagne sind über 6000 Megalithen und 1.000 Dolmen zu finden. Die größte Ansammlung mit mehr als 3000 Steinen befindet sich in Carnac.

traditionelle Bretonische Festivals Aufgrund ihrer langjährigen Musik- und Tanztradition, die sich bereits seit der Zeit der Kelten in der Bretagne entwickelt hat, finden auf der Halbinsel jährlich zahlreiche Festivals statt; einige kulinarische sind auch international von Bedeutung wie z.B. das Jakobsmuschelfest. Ein jährliches Festival im April, das abwechselnd in den nordbretonischen Küstenstädten Erquy, Saint-Quay-Portrieux und Loguivy-de-la-Mer im Département Côtes-d'Armor stattfindet.

Der Monat April ist die Erntezeit der Jakobsmuschel, die häufig auch als Königin aller Muscheln bezeichnet wird. Auf dem Programm stehen Verkostungen und Verkauf, Bootsparaden und Ausflüge mit Fischerbooten.

Die traditionelle bretonische Küche

Die traditionelle bretonische Küche ist, so wie die der anderen keltischen Länder, trotz ihrer Vielfalt an Fischen und Meeresfrüchten primär das Produkt einer alten Viehzüchter- und Bauernkultur. Neben Fleisch spielten vor allem Milchprodukte wie gesalzene Butter und Buttermilch (die Käseproduktion blieb lange deutlich unterentwickelt), Getreidebreie, in Säckchen gekochter Sterz und Crêpes (bret. krampouezh) Hauptrollen in der traditionellen Ernährung der ländlichen Bevölkerung. Creative Commons Lizenzvertrag
Obiger Text beruht unter anderem auf Informationen der wikipedia Seite de.wikipedia.org/wiki/BretagneBildautor: TUBS mit Stand 02.2012 und stehen unter einer Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported Lizenz.

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Die Bretagne ist die größte Halbinsel Frankreichs und der westlichste Ausläufer des europäischen Festlandes nördlich der Iberischen Halbinsel. Die Gallier nannten dieses Land Aremorica (bret. Arvorig), was so viel bedeutet wie „Land am Meer“.

Die Landmasse der Bretagne ruht in weiten Teilen auf sehr altem und hartem Gestein. Die zerklüftete Küstenlinie ist besonders im Westen über weite Strecken als Steilküste ausgebildet. Im Landesinneren stellt sich die Landschaft eher als hügelig dar. Das ursprüngliche stark bewaldete Landschaftsbild hat sich durch die mittelalterlichen Rodungen stark verändert. So finden sich im Inneren der Bretagne nur noch wenige größere Buchen- und Eichenwälder. Die Landschaft wird heute von Äckern und Grünland beherrscht, welches durch die unzähligen Hecken (bocage) und Steinmauern schachbrettartig aufgeteilt wird.

Entsprechend ihrer atlantiknahen Lage am Westrand des europäischen Festlandes und im Einflussbereich des Golfstroms hat die Bretagne ein ausgesprochen ozeanisches Klima mit relativ milden Temperaturen, die im Jahresmittel zwischen 9 und 12 °C liegen. Schnee und Frost treten nur selten auf, die Sommer sind mäßig warm mit jährlich über 2.000 Sonnenscheinstunden.

Den Wetterverlauf prägt ein rascher Wechsel von Hoch- und Tiefdruckgebieten, die vom Atlantik heranziehen. Die vorherrschenden Westwinde erreichen vor allem im Winter nicht selten Sturmstärke. Regenschauer und starke Winde können sehr kurzfristig auftreten, sind jedoch meist nur von kurzer Dauer. Mit durchschnittlich zwischen 700 und 800 mm pro Jahr sind die Niederschlagsmengen relativ gering; während die Regenfälle in den Küstengebieten geringer ausfallen, ist das Landesinnere feuchter.

Deutlich spürbar ist der Einfluss der starken Gezeiten auf den Wetterverlauf, aber auch den Jodgehalt der Luft, der in der Bretagne sehr hohe Werte erreicht. Die starken Winde bedingen zudem einen geringen Schadstoffgehalt der Luft.

So vielfältig wie die Küste sind auch die mehr als 800 kleinen und großen Inseln, die die Bretagne umgeben. Einige von Ihnen sind:

Île-de-Bréhat: wegen ihrer Flora auch „Blumeninsel“ genannt
Ile de Batz: Die von Fischfang, Gemüseanbau und Tourismus lebende Insel zieht mit ihrem Tropengarten jährlich zahlreiche Besucher an.
Ouessant: westlichste Insel des französischen Festlands
Île-Molène: Der Archipel von Molène ist nicht auf jeder Karte zu finden. Dieser grüne Inselkranz ist mit seinen Stränden aus weißem Sand und seinen Riffen ein wildes Paradies.
Ile de Sein: Die Insel ist so flach, dass sie in ihrer Geschichte mehrmals komplett von Wasser überspült wurde. Im einzigen Dorf der Insel liegen die Häuser dicht beieinander, um sich vor den Windstößen zu schützen.
Glénan-Inseln: Der vor der Küste von Concarneau liegende Archipel ähnelt mit seinen paradiesischen Landschaften tropischen Ländern.
Belle-Île: natürliche Häfen, kleine schöne Buchten, großflächige Strände mit feinem Sand, Dünen und Kliffs mit zahlreichen Küstengrotten
Île-aux-Moines
Sept Îles: Die „Sieben Inseln“ sind seit 1912 ein Naturschutzgebiet und ein Paradies für seltene Vogelarten.

Die sogenannten „villes et pays d'Art et d'Histoire“ (Französische Städte und Länder der Kunst und der Geschichte) sind Städte, die vom französischen Kultusministerium für ihr reiches kulturelles und historisches Erbe ausgezeichnet worden sind und sich in einer gemeinsamen Charta für den Erhalt und die Förderung dieses Erbes einsetzen. Zu diesen Städten zählen in der Bretagne

Concarneau
Dinan
Fougères
Nantes
Quimper
Rennes
Vannes
Vitré (Ille-et-Vilaine)

In der Bretagne sind über 6000 Megalithen und 1.000 Dolmen zu finden. Die größte Ansammlung mit mehr als 3000 Steinen befindet sich in Carnac.

traditionelle Bretonische Festivals Aufgrund ihrer langjährigen Musik- und Tanztradition, die sich bereits seit der Zeit der Kelten in der Bretagne entwickelt hat, finden auf der Halbinsel jährlich zahlreiche Festivals statt; einige kulinarische sind auch international von Bedeutung wie z.B. das Jakobsmuschelfest. Ein jährliches Festival im April, das abwechselnd in den nordbretonischen Küstenstädten Erquy, Saint-Quay-Portrieux und Loguivy-de-la-Mer im Département Côtes-d'Armor stattfindet.

Der Monat April ist die Erntezeit der Jakobsmuschel, die häufig auch als Königin aller Muscheln bezeichnet wird. Auf dem Programm stehen Verkostungen und Verkauf, Bootsparaden und Ausflüge mit Fischerbooten.

Die traditionelle bretonische Küche

Die traditionelle bretonische Küche ist, so wie die der anderen keltischen Länder, trotz ihrer Vielfalt an Fischen und Meeresfrüchten primär das Produkt einer alten Viehzüchter- und Bauernkultur. Neben Fleisch spielten vor allem Milchprodukte wie gesalzene Butter und Buttermilch (die Käseproduktion blieb lange deutlich unterentwickelt), Getreidebreie, in Säckchen gekochter Sterz und Crêpes (bret. krampouezh) Hauptrollen in der traditionellen Ernährung der ländlichen Bevölkerung. Creative Commons Lizenzvertrag
Obiger Text beruht unter anderem auf Informationen der wikipedia Seite de.wikipedia.org/wiki/BretagneBildautor: TUBS mit Stand 02.2012 und stehen unter einer Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported Lizenz.

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