Produkte von Ölmühle Nicolas Alziari
Die einzige noch aktive Ölmühle Nizzas.
1868 entschied Nicolas Alziari, eine Ölmühle in Nizza zu bauen. Er erarbeitete sich einen guten Ruf, bis er angesichts der Konkurrenz nach einem Alleinstellungsmerkmal suchte. Vorbild seiner Idee wurden Weinqualitäten. Um Nizza herum wuchsen damals fast ausschließlich Oliven der Sorte Cailletier. Er suchte nun in ganz Europa Oliven, die in einer Assemblage ein Grand Cru-Öl ergeben würden. Aus den Experimenten entstand eine Mischung, die bis heute fast unverändert ist und ein großes Firmengeheimnis. Deshalb existiert nur die Aussage, gepresst werden Oliven aus Nizza.
Schwester Pauline Alziari eröffnete 1920 das erste Geschäft in Nizzas Altstadt und verkaufte das Öl dort aus Fässern, das zweite folgte 16 Jahre später in der bis heute bestehenden Adresse rue St Francois de Paule am Blumenmarkt. Der große Schritt auf den internationalen Markt wurde dann erst 2005 eingeleitet. Familie Alziari kaufte Olivenhaine, richtete eine Manufaktur für Feinkost ein, modernisierte die Mühle und erhöhte die Produktion von Olivenöl.
Die Oliven werden immer noch zwischen schweren Granitsteinen gemahlen, die Kaltextraktion erfolgt nach einem traditionellen System über die Zufügung von Wasser und einer darauffolgenden Trennung des Öls durch Zentrifugation. Ein Teil der Oliven stammt aus den eigenen Hainen, einen großen Teil kaufen sie den Bauern der Umgebung ab. Neben ihrer Qualität stechen die Öle durch die farbenfrohe, charmante Abfüllung in Blechkanistern hervor, die einen hohen Wiedererkennungswert besitzen. Heute ist die Ölmühle Nicolas Alziari die einzige noch existierende Mühle von Nizza.