Piemont
Genussregion am Fuß der Berge
Es ist kein Zufall, dass die Slow-Food-Bewegung ihren Beginn in den 1980er Jahren in der piemontesischen Kleinstadt Bra in der Provinz Cuneo nimmt. Das Piemont ist gilt weltweit als das Epizentrum kulinarischer Genüsse. Nirgendwo ist die Vielfalt und das Lebensmittel-kultuelle Niveau historisch entwickelter und bis heute lebendiger als hier.
Die Philosophie der Slow-Food Bewegung deckt sich praktisch komplett mit einer gelebten Kultur, in der der Genuss beim Essen und die regionale Küche auf der Basis lokaler Produkte im Zentrum steht.
Universität der Gastronomischen Wissenschaften
In Pollenzo (Italien) kann an der von Slow Food gegründeten Universität der Gastronomischen Wissenschaften (UNISG) die komplexe und interdisziplinäre Welt der Lebensmittel studiert werden.
Das Piemont (italienisch Piemonte ‚am Fuß der Berge‘) ist nach Sizilien die flächenmäßig größte Region in Italien. Das Piemont ist nicht nur die größte, sondern auch die bedeutendste Genussregion Italiens. Überragend ist die Vielseitigkeit seiner Landschaften: von den flachen Reisanbaugebieten um Verceli bis zu den hügeligen Weinregionen um Alba oder hinauf zu den hohen Alpenbergen des Aostatales.
Das Aostatal im Nordwesten der Region zählt historisch und naturgeografisch zum Piemont, bildet aber als autonome Region mit Sonderstatut eine eigene Verwaltungseinheit. Im Norden grenzt das Piemont an die Schweiz (Kantone Wallis und Tessin), im Westen an Frankreich (Rhône-Alpes/ Provence-Alpes-Côte d’Azur), italienische Binnengrenzen finden sich im Süden an die Region Ligurien, im Südosten an die Region Emilia-Romagna, im Osten an die Region Lombardei und im Nordwesten an die Region Aostatal.
Naturgeografisch gliedert sich die Region in drei Teile: Die Alpenregion zieht sich am Rande der Alpen entlang der Süd-, West- und Nordgrenze des Piemont. Hier liegen die okzitanischen Täler (Stura, Maira, Varaita, Po, Pellice, Chisone) , das Valle di Susa, die drei Valli di Lanzo, das Valle dell'Orco, das Aostatal, das Valsesia und die Gegend rund um das Westufer des Lago Maggiore. Der höchste Berg des Piemonts ist der Monte Rosa mit 4618m, gefolgt von Gran Paradiso mit 4.061 Metern und Monviso mit 3.841 Metern.
In der Po-Ebene befinden sich die großen Städte des Piemont; hier leben auch die meisten Menschen.
Das Hügelland im Südosten der Region (Monferrato, Langhe, Roero) wird in erster Linie landwirtschaftlich und touristisch genutzt; hier wächst der berühmte Wein (Barolo, Barbera, Barbaresco) des Piemont. Das Hügelland befindet sich in einer Höhe zwischen 150 m und 750 m.
Hauptstadt und zugleich größte und bedeutendste Stadt des Piemont ist Turin. Novara, Alessandria, Asti und Cuneo sind weitere Zentren
Im Vergleich zu anderen Gegenden Italiens ist das Piemont touristisch noch nicht überlaufen. Schwerpunkte des Tourismus liegen im Norden am Lago Maggiore und in den Langhe, wo insbesondere kulinarische Genießer fündig werden. Die bedeutendsten regionalen Weine sind Barolo und Barbaresco.
Trüffel genießen
Die Hauptsaison für Piemont-Reisende beginnt mit der Trüffelernte im Oktober.
Die folgenden Trüffelarten der Gattung Tuber sind in Europa als Speisetrüffeln bekannt
außerhalb Europas kennt man noch: