Toskana
Pinien, Säulenzypressen, Olivenbäume und Weinreben sind die typischsten Pflanzen der Toskana. Die überwiegend hügelige Toskana besitzt auch heute noch ausgedehnte Waldgebiete von einer Million Hektar Fläche. Ihr höchster Berg ist der Monte Prado. Im Süden der Toskana finden Naturliebhaber ein großes Naturschutzgebiet, den Parco dell'Uccellina, mit außergewöhnlich seltener Flora und Fauna.
Hauptstadt der Toskana ist Florenz im Norden der Region. Wichtige Städte sind Arezzo, Pisa, Siena, Grosseto, Livorno, Prato und Lucca. Hauptfluss ist der Arno, der unter der berühmten Ponte Vecchio in Florenz hindurchfließt.
Die der Toskana zugehörige Inselwelt umfasst neben Elba, der drittgrößten Insel Italiens, unter anderem auch die kleineren Inseln Giglio (ja - genau die!), Capraia, Pianosa, Montecristo, Giannutri und Gorgona.
typische Landschaften der Toskana
Zu den bekanntesten und beliebtesten Landschaften der Toskana zählen die Maremma im Süden, das Chianti-Gebiet zwischen Florenz und Siena sowie die Versilia-Küste im Nordwesten und die Etruskische Riviera, die sich von Livorno bis nach Piombino entlang der toskanischen Küste erstreckt. Im Norden wird die Toskana durch den Apennin, dessen Höhenzüge als Apuanische Alpen eine Höhe von knapp 2000 Metern und im Appennino Tosco-Emiliano von über 2000 Metern erreichen, begrenzt. Weitere Landschaften sind das Gebiet des Monte Amiata, der Mugello, das Chianatal (Val di Chiana), die Lunigiana und Garfagnana, das Elsatal (Val d’Elsa) und Val d’Orcia (Orcia-Tal), die Montagnola Senese und die Crete Senesi sowie die Colline Metallifere und das Casentino.
Genussregion Toskana
traditionelle Spezialitäten
Die traditionelle Wirtschaft der Toskana wird auch heute noch durch den Tourismus, den Anbau von Wein und Olivenl sowie durch Kunsthandwerk und handwerkliche Lebensmittelverarbeitung geprägt.
Der Chianti, der Sassicaia, der Brunello di Montalcino und der Vino Nobile di Montepulciano sind legendäre Weine der Region.
Natürlich findet man überall in der Toskana noch ausgezeichnetes, natives und kaltgepresstes Olivenöl, das nicht aus Billigländern importiert und mit italienisch anmutenden Ettiketten versehen wurde. Es ist die Basis vieler regionaler Gerichte. Zum Hauptdarsteller wird es, wenn man es auf einer Scheibe geröstetem Brot probiert. Als Antipasto sind in vielen Restaurants die Crostini, kleine Brotschnittchen mit Oliven-, Pilz- oder Thunfischpaste, verbreitet.
Als primo piatto kommen in der Toskana zum Beispiel Parpadelle mit Enten- oder Wildschweinsauce auf den Tisch. Auch Ravioli an Salbeibutter oder gefüllt mit Ricotta und Walnüssen sind leckere Alternativen. An kühleren Tagen empfiehlt sich eine Ribollita, die toskanische Gemüsesuppe, oder ein Papa al pomodoro, eine dicke Tomatensuppe mit Broteinlage.
Als Hauptspeise stehen Kaninchen, Wildschwein, Kalbshaxe oder Kutteln in Tomatensauce auf der Speisekarte. An der Küste wird frischer Fisch wie Seezunge, Goldbrasse oder Schwertfisch gereicht. Eine Spezialität aus Livorno ist die schmackhafte Fischsuppe cacciucco, und in Florenz muss man unbedingt die bistecca fiorentina, ein gegrilltes Lendenstück vom Rind, probieren. Das beste Rindfleisch, das auch in unserer Stiersalami von Falorni Verwendung findet, stammt übrigens von den weißen Rindern des Chiana-Tals bei Cortona.
Käsefreunde können sich durch die verschiedenen Reifestufen des Pecorino toscano probieren, und ein reiches Angebot an verschiedenen Gemüsen lässt jedes Gericht zu einer gesunden Mahlzeit werden.
Als süße Verführungen locken zum Cafe oder dem Dessertwein Vin Santo, die Cantuccini-Kekse oder ein Stück der torta della nonna, ein mit Creme und Pinienkernen gefüllter Kuchen. Die edlen Weine der Toskana vervollkommnen nicht nur jedes Essen, sondern schmecken auch nur zu ein paar kleinen stuzzicchini ausgezeichnet.
Weinliebhaber stehen in den Vinotheken einem breiten Angebot vor allem an Rotweinen gegenüber. Chianti, Montepulciano oder der erst nach 20 Jahren zu voller Reife gelangte Brunello di Montalcino schmeicheln Zunge und Gaumen. Auch der Morellino aus der Provinz Grosseto ist nur einer unter vielen ausgezeichneten Weinen, die man bei zahlreichen Weinbauern kosten kann. Auch Weißweine wie der Vernaccia di San Gimignano oder der Montecarlo Bianco genießen einen guten Ruf.